16. - 17. Jahrhundert
Ausgrabungen und die
römische Straße, die vorbei an Lemberg und Rogatec aus Celeia nach Petovium
führte, legen an den Tag, dass schon die Kelten
und Römer das Gebiet von Rogaška Slatina kannten. Die dokumentierte
Geschichte von Rogaška geht bis ins Jahr
1572 zurück, in dem die erste, uns bekannte Wasseranalyse durchgeführt
wurde. Es hat sich die Überzeugung durchgesetzt, dass die Quelle vom
kroatischen Ban Petar Zrinski, einem
der mächtigsten Feudalherren des damaligen Europas, entdeckt wurde, der im Jahr
1665 in der Gegend von Rogaška auf der Jagd gewesen war und auf wundersame
Weise durch das Trinken aus den Rogaška-Quellen von einer Krankheit geheilt
wurde. Den Beginn der Entwicklung des Kurortes stellt das Jahr 1676 dar, in dem
an der Quelle das erste Gasthaus errichtet wurde. Der Aufschwung erfolgte etwa
im Jahr 1680, als Dr. Paul Sorbait,
Habsburger Hofarzt und Professor an der medizinischen Fakultät in Wien, von
Rogaška und dessen Wasser erfuhr. An den offensichtlichen Erfolgen, die der
Arzt mit der Heilung durch das Rogaška-Wasser erzielte, konnte niemand
zweifeln. Die Nachfrage nach dem Wasser steigerte sich bald in solchen
Ausmaßen, dass es erforderlich wurde, das Wasser systematisch zu erforschen und
zugleich abzufüllen. Es wurde ein Verkaufsschlager. Im Jahr 1685 wurde über das Wasser die erste wissenschaftliche Monografie »Roitschocrene« veröffentlicht, die der Mariborer Physiker Johann Benedikt Gründel verfasst hatte.